Entzündung am Zeh. Aufschneiden und Eiter entfernen oder gänzlich in Ruhe lassen?
Ich hatte beim letzten Fußballspiel eine Druckstelle am großen Zeh, aber logischerweise ignoriert man das 90 Minuten. Zu guter Letzt bekam ich dann noch einen Schlag auf diesen Zeh und hatte erstmal einen Tag lang ordentliche Schmerzen.
Aufgrund des permanenten Druckes hat sich eine Entzündung um den Zeh gebildet, die aber mittlerweile (2 Tage) wieder soweit abgeklungen ist, dass es nicht mehr sonderlich weh tut. Einzig die Haut, an der der Nagel beginnt, ist noch sehr gereizt. Es hat sich nun am Nagelansatz eine Art “Mauer” gebildet. Leicht rötlich, sehr fest und etwas schmerzhaft.
Mir ist klar, dass sich dort der Eiter nach Abtöten der Bakterien gebildet hat. Letztes Mal hatte ich solch eine Entzündung und Eiterbildung aufgrund eines eingerissenen Nagels und konnte den Eiter einfach ausdrücken.
Nun, da der Nagel nicht beschädigt wurde, sondern lediglich dem Druck des Fußballschuhs ausgesetzt war, kann ich den Eiter nicht einfach entfernen. Ich habe nun versucht mittels einer Nagelschere in die “Mauer” zu stechen, aber die Haut ist zu dick.
Bevor ich jetzt mit Gewalt vorgehe wollte ich mich mal informieren, ob der Eiter zwingend entfernt werden muss oder er von alleine verschwindet und die Schwellung zurückgehen wird. Eine Arztbesuch ist leider nicht möglich, da ich heute Nacht nach Amerika fliege. Insofern habe ich dann nur die Wahl selbst chirurgisch aktiv zu werden → Antwort zeigen
Ich rate dir von sämtlichen chirurgischen Eingriffen ab (Infektionsgefahr). Du kannst aber mit einer starken Zugsalbe (Bsp. Ilon, Ichtolan 50%, Schwarze Salbe aus der Apotheke) mit einem Verband über mehrere Nächte die Entzündung/Eiter aus dem Gewebe ziehen.
Einfach dick einschmieren und mit elastischem Mullverband verbinden. 3-4 Nächte lang …
Seit Wochen habe ich regelmäßig mit Ichtholan 50% behandelt – mäßiger Erfolg. Dauernde Umschläge mit Schwedenkräutern halfen, darf ich aber nicht absetzen, sonst eitert es munter .weiter. Ich warte dringend auf die Rückkehr meines Hausarztes, der mich kennt. Bin mittlerweile ratlos.